Mit der Abgabe meiner Bachelor-Arbeit liegt jetzt endlich der letzte Akt meines Bachelor-Studiums in Hannover hinter mir. Endlich soll nicht heißen, dass die letzten drei Jahre eine rieisge Qual für mich waren - im Gegenteil. Ich habe viele nette und auch komische Menschen kennengelernt, Freundschaften geknüpft, mehr oder weniger wichtige Dinge gelernt, das WG-Leben ausgekostet und habe Hannover (vor allem die List) lieben gelernt. Wer weiß, ob ich je wieder direkt vor der Haustür einen wunderschönen, riesigen Stadtwald zum Joggen haben werde? Oder nur 5 Fahrradminuten von einem irre coolen Zoo entfernt wohnen werde?
Aber wie sagt man so schön: Wenn's am schönsten ist, soll man gehen. Und das nehme ich mir jetzt zu Herzen. Auf dem Stundenplan steht ab jetzt nicht mehr "Physische Geographie" oder "Partikeln im heutigen Deutsch", sondern "Abenteuer in der weiten Welt".
Bereits vor langer Zeit habe ich Bewerbungen für in meinen Lebenslauf passende Tätigkeiten in Schweden rausgeschickt, und Glück gehabt: Es hagelte Zusagen. Deshalb änderte sich mein Plan auch nochmal: Erst war ein Praktikum am Goethe-Institut in Stockholm angedacht, doch dann erreichte mich von der EU die Zusage für eine Stelle als Sprachassistentin an einer schwedischen Schule in der Nähe des schnuckeligen Halmstad. Mehr Infos zu dem Projekt findet ihr unter http://www.kmk-pad.org/index.php?id=382
Der Vorteil: Ein nicht unbeträchtlicher Lohn, hoffentlich eine entspanntere Wohnungssuche, eine kleinere Stadt mit hoffentlich weniger Anonymität und mehr Kontakt zu Einheimischen.
Am 10. August geht's schon los Richtung Norden, denn am 13. August ist Dienstbeginn für alle Lehrer, bevor dann am 17. August auch die schwedischen Schüler starten. Bis zu den Weihnachtsferien (19. Dezember 2009) werde ich dann hoffentlich viel unterrichten, viel lernen und viel von Schweden sehen und erleben!
Und danach müssen die Koffer gleich wieder für das nächste Auslandsabenteuer gepackt werden, dann hingegen können die Wintermäntel und langen Unterhosen getrost zu Hause bleiben, aber das ist eine andere Geschichte...